Page 4 - Newsletter - Frühling 2019

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Frühling 2019
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dass mein Weg nicht ins Orchester führen würde, war es mir trotzdem sehr wichtig, den klassischen Ausbildungsweg zu gehen. Ich hatte das große Glück, bei Prof. Helga Storck an der Musikhochschule
in München studieren zu dürfen. Sie hat meine Begabung erkannt und mich überaus unterstützt.
Zum Beispiel indem Sie mich nach dem Vordiplom für ein Jahr nach Tucson/USA zu Carrol McLaughlin geschickt hat, um dort die Jazzharfe besser kennen zu lernen. Wieder zurück gab es auch für mich
keine Ausnahme, Sololiteratur, Kammermusik, Orchesterstellen, Spieltechnik... die ganze Palette. Und das war gut so. Während
des Studiums spielte ich fleißig in meinen Weltmusik- und Jazzbands. Und dann kam mir wieder ein Zufall zu Hilfe und ich lernte bei einem gemeinsamen Konzert an der Musikhochschule den Jazz- Saxophonisten Mulo Francel von Quadro Nuevo kennen. Das war vor 22 Jahren. Wir begannen, im Duo zu spielen. Vor zehn Jahren hat er mich dann zu Quadro Nuevo geholt und nun stehen wir gemeinsam etwa 130 Mal im Jahr auf der Bühne. Nebenbei ist es toll, eigene Ideen und Kompositionen in weiteren Projekten umsetzen
zu können, wie z. B. mit meinen fabelhaften Musikern von »Inspire«. Matthias Frey spielt so überraschend unkonventionell auf dem Flügel, präpariert ihn klanglich mit diversen Utensilien und improvisiert für sein Leben gern. Dazu passen kongenial Christopher Herrmann an seinem (blauen) Cello und Ramesh Shotham an der Perkussion.
Vor einigen Jahren hatte ich den Impuls, Kompositionsunterricht nehmen zu wollen. Ich stieß
auf Gregor Hübner – Professor
für Jazz-Komposition an der Musikhochschule München. Er
lebt in New York und pendelt hin und her. Und: Er hat in NY ein improvisierendes, groovendes Streichquartett. Mir war klar: Mit den Burschen vom „Sirius Quartet“ musst du spielen! Gerade waren wir eine Woche auf Deutschlandtour zusammen unterwegs. Die CD ist in Arbeit und im November 2019 gibt es wieder viele schöne Konzerte.
So kommt eins zum anderen – Begegnungen, Zufälle und vor allem offene Augen und Ohren.
Du hast mit Künstlern wie Giora Feidman und Rudi Zapf gespielt. Wer hat Dich musikalisch am meisten inspiriert?
Das kann ich so gar nicht genau benennen. Ich finde es total spannend, immer wieder auf mir bis dahin unentdeckte Musik zu stoßen, die mich fasziniert. Das kann ein arabischer Oudspieler, ein krasser Jazzpianist oder ein orchestrales Minimal-Music Stück sein.
Ich habe den Eindruck, dass alle Deine Projekte auf unterschiedliche Arten und Weisen Brücken bauen. Quadro Nuevo wird als „die europäische Antwort auf den Argentinischen Tango“ beschrieben, und Euer Album TANGO ist
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In Paris ist es praktisch, mit der Métro zu fahren...
Quadro Nuevo on Tour!