Das Camac -Team in Berlin lädt herzlich ein zum Meisterkurs mit
Florence Sitruk
Professorin für Harfe und internationale Solistin
am 25.02.2023
10:00 – 13:00 öffentlicher Meisterkurs Teil 1
und
14:30 – 16:00: öffentlicher Meisterkurs Teil 2
Unterrichtszeit pro TeilnehmerIn: 30 Min.
Teilnahme gratis (Anmeldung erforderlich)
Nutzen Sie die Chance und arbeiten mit einer der renommiertesten Harfendozentinnen an klassischer Harfenliteratur! Die Meisterklasse richtet sich sowohl an fortgeschrittene HarfenschülerInnen als auch an Studierende.
Florence Sitruk
Florence Sitruk gehört zu den Ausnahmeerscheinungen ihres Faches und wird international gewürdigt für ihre musikalische Poetik, ihre intelligenten Programme und die Leidenschaft, mit der sie sich für das Repertoire unserer Zeit einsetzt. Zahlreiche Erst- und Uraufführungen von Komponisten, wie Ami Ma’ayani, Ferenc Farkas, Detlev Glanert oder György Kurtàg sind fester Bestandteil ihrer Konzertprogramme, ebenso wie die Wiederbelebung des romantischen Virtuosen Elias Parish Alvars (1808-1849), dessen Harfenkonzerte sie auf vier Kontinenten als Solistin bekannt machte.
Mit Konzerten als Solistin und Kammermusikerin in bislang 36 Ländern, in Konzertsälen, wie der Philharmonie Berlin, der Hamburger Laeiszhalle, der Sala Mozart Bologna, Opera Bastille Paris oder dem Opernhaus Belem/Brasilien, u.a., mehrfache Festivaldirektorin, gesuchtes Jurymitglied international etablierter Wettbewerbe, wie der USA International Harp Competition, als auch Leiterin des Israel International Harp Contest 2012-15 in Tel Aviv, gehört Florence Sitruk heute zu den international renommiertesten Solistinnen und Pädagoginnen ihres Fachs, die den Spitzennachwuchs ausbildet. Nahezu 15 Jahre unterrichte sie – als jüngste Professorin ihres Fachs berufen – an der Hochschule für Musik Genf, ist Gastprofessorin an der Musikakademie Krakau seit 2014, und war zuletzt 2017 in der Nachfolge der legendären Susann McDonald an der Indiana University Bloomington/USA als Professorin und Department Chair tätig.
Sie ist südbadischer Herkunft und wurde in Heidelberg geboren. 1992 als Kandidatin Deutschlands und erste Harfenistin für den Eurovisionswettbewerb für Klassik nominiert, ebenso wie als erste Deutsche beim Debüt im Deutschlandradio mit dem DSO in der Philharmonie Berlin und dem live gesendeten Konzert op.98 von Parish Alvars ausgewählt, begann ihre internationale Laufbahn, gekrönt vom 1. Preis beim internationalen Harfenwettbewerb für Musik des 20. Jahrhunderts in Rom 2000. Sie begann mit sechs Jahren in der Schweiz bei Françoise Stein Harfe zu lernen und studierte an den Hochschulen von Stuttgart, Paris und Bloomington/USA, parallel dazu Philosophie und Musikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br und an der Sorbonne. Zum 40-jährigen Bühnenjubiläum kurz vor dem internationalen ‘Lockdown’, gab sie in den USA ein weithin beachtetes Konzert, das sie ihren großen Lehrern Marielle Nordmann, Susann McDonald, und dem Pianisten und legendären Pädagogen György Sebök widmete, der bereits 1999 über Florence Sitruk voraussagte: “sie wird zu den Großen ihres Faches gehören”.
Im Jahr 2021/22 ausgezeichnet mit Preisen des Deutschen Musikrates, dem Land Baden-Württemberg und dem Verein Festival eV zur Förderung der Künste, vertritt Florence Sitruk Deutschland beim 14. World Harp Congress in Cardiff/Wales und widmet ihr Programm Mozart.
Zuletzt initiierte sie für ihre ukrainischen Kolleginnen ein Harfenfestival im Exil, zu dem nahezu zwanzig ukrainische Harfenistinnen aus ganz Europa ins südbadische Dreiländereck anreisten. Dieses Festival-im Exil wird zum Gedenken des Jahrestags des Angriffskriegs vom Bund in Berlin mit einem weiteren Festkonzert gewürdigt, bevor es auf Einladung Italiens in die diesjährige europäische Kulturhauptstadt Brescia reist.
Florence Sitruk ist Professorin für Harfe an den Universitäten Krakau und Brescia/Italien. 2024 wird sie dem Virtuosen und Komponisten Elias Parish Alvars- der als erster Harfenist und bedeutender Virtuose durch Europa reiste- eine Konzerttournée an historischen Schauplätzen, wie Florenz, Leipzig, Neapel, Istanbul und Sofia widmen.